Es heißt ja seit kurzem „Make America great again“. Also was die Landschaften und die XXL-Ausmaße betrifft ist hier in den letzten 20 Jahren wohl nichts abhanden gekommen. Dafür hat die Natur in den Jahrmillionen zuvor Vorkehrung getroffen. Tja und was sonst wieder werden aber zur Zeit eben nicht großartig ist, hmmm. Vielleicht ja die Ernährung?!
Unter anderem um uns halbwegs sinnvoll zu ernähren, haben wir uns auch entschieden nicht mit dem Auto durchs Land zu touren, sondern auch wieder mit dem Camper. Denn unterwegs von Motel zu Motel, hätten wir in Big Great America kaum eine andere Wahl außer die täglichen Mahlzeiten in einem der vielen Burgerrestaurants einzunehmen.
Ja und wie oben geschrieben, nach Größer kommt Amerika. Die Weiten sind beeindruckend, manchmal aufgrund der Ewigkeiten aber auch fast langweilig. Die Menschen haben sich ganz gut an die Vorgaben der Natur angepasst – man lebt in XXL.
Wo Berge, Wüsten, Täler und unendlich weite Landstriche sind gehören auch große Straßen hinein. Auf große Straßen gehören somit große Autos, also PickUps. Ob ein jeder die braucht sei dahingestellt, es fährt sie jeder! Von jung bis alt, allein oder voll besetzt, mit oder ohne Anhänger. Und da bei regulär 5,7 Liter Hubraum ein PickUp auch so ziemlich alles ziehen kann wird auch alles angehangen!
Wir hatten Bekanntschaft mit Campern gemacht, deren Wohnwagen war 3 m länger als unser gesamtes Wohnmobil (mit 9,20 m sind wir jetzt nicht ganz klein). Die Deckeninnenhöhe war so hoch, das problemlos im Raum verteilt 2 Deckenventilatoren Platz hatten. Weiter vorn ging noch eine Treppe zum Bad und einem weiten Schlafraum hoch. Die Seiten ließen sich selbstverständlich ausfahren und auch weitere Betten ausklappen. Der Wohnwagen wog leer circa 6,5 Tonnen. Aber keine Angst, deshalb gibt es für den PickUp ja die 6,7 Liter Variante. Er schmunzelte nur, als ich fragte ob der Hänger für sein Fahreug problemlos zu ziehen sei.
Unser Ford fährt mit V10-Triebwerk! Ja aber ehrlich, bei nur 8 Zylindern wäre ich auch enttäuscht gewesen, stellt der V8 in Amerika doch den typischen SUV-Motor dar. Was toll klingt, rächt sich
an der Zapfsäule.70 Cent/L ist zwar sehr nett, aber bei 30 Litern Durst auf 100 km tanken wir alle 3-4 Tage eben doch 100 Dollar für den halbvollen Tank.
Seit Los Angeles cruisen wir von Nationalpark zu NP. Durch Stein- und Sandwüsten, natürlich auch über die historische Route 66 und treffen gelegentlich sogar Dresdner. Ging der Blick gestern vom Colorado River nur entlang der Berge nach oben, können wir von unserem heutigen Schlafplatz weit weit in eine der vielen Wüstenlandschaften Utah´s schauen.
In ein paar Tagen werden wir Las Vegas kreuzen, dort mit Sicherheit auch Nachts den Lichterzauber bewundern und später weiter durch´s Death Valley wieder in Richtung Westküste fahren.
Die Sonne brennt täglich erbahrmungslos auf die ausgetrockneten Landschaften hernieder, die Luft ist aber noch angenehm erfrischend. Wie wird es wohl im Sommer sein?
Katrin meint gerade ich soll noch erwähnen, dass wir schon viele tolle Canyons usw. gesehen haben. So – hab´s erwähnt. ;-)
Nein Spaß, die Landschaften sind auf ihre Art und Weiße natürlich der Hammer. Zur Zeit sind wir eben fast nur in trockenen Gebieten unterwegs, aber so ist die Landschaft wohl, hier im Westen der USA. In Richtung Küste wird´s bestimmt wieder grüner.
Wir melden uns sicherlich von dort noch ein letztes Mal, bevor es dann in gut 2 Wochen nach Hause geht - darauf freuen wir uns auch schon!
Sonnige Grüße aus Utah
Kommentar schreiben