NewZealand North

Da sind wir wieder und wie schon angekündigt – wir melden uns nun vom anderen Ende der Welt.

 

Nach 2 Umstiegen auf malaysischem und australischem Boden haben wir den Norden NZ erreicht.

 

Cool denn: GESCHAFFT! Wir sind am sogenannten „anderen Ende“ der Welt. Es mag zwar noch ein paar kleine Inselchen geben, die vll. noch ein paar Meilen weiter weg sind aber wir können Euch mitteilen, man merkt es nicht :-). Unsere Sinne arbeiten genauso exakt wie daheim auch, der Sauerstoff ist derselbe und wir sehen Sterne (Nein das kommt nicht vom Wein..).

 

Gleich zu Beginn war es sehr angenehm „westliche“ Verhältnisse und Sauberkeit vorzufinden und ganz wichtig: Ruhe! Auckland empfanden wir somit als sehr angenehm, der Blick kann von hier sogar schon weit in die Ferne schweifen. Aber bevor wir dann tatsächlich so richtig in die Ferne aufbrechen konnten hatte Katrin noch einen schweren Gang zu erledigen. Aus Solidaritätsgründen haben wir unsere Katrin natürlich zur Einwanderungsbehörde begleitet, denn Pia und ich hatten uns ja auch nichts zu Schulden kommen lassen, wir durften uns also frei im Land bewegen, waren wir schließlich offiziell ins Land eingereist und unsere Pässe konnten diesen Umstand auch nachhaltig dokumentieren. Bei Katrin sah die Sache allerdings ganz anders aus. Aber nicht ausweglos :-)

 

Die Dame vom Zoll hatte schlicht den Einreisestempel im Pass vergessen. Die Leute in der Touristeninfo meinten sogleich: Ah illegal im Land. Sie halfen uns natürlich sofort mit der Adresse der Behörde und 2h später überreichte uns die freundliche Dame auch schon einen Nachweis über den genehmigten Aufenthalt. Glück gehabt!

 

Wir tourten also dann schon bald los, weiter in den Norden. Nach vll. 250 km machten wir dann einen Knick auf die andere Seite, also vom Pazifik zur Tasmanischen See, denn bis ganz zur Nordspitze sind es von Auckland über 400 km. Das Ganze darf man dann ja auch wieder zurück!

 

Übernachtet haben wir inzwischen auch schon wieder auf fast allen erdenklichen Plätzen, letzte Nacht im Sturm allein auf einem Berg mit peitschendem Regen. Die warme Dusche Früh im Womo entschädigt für das nächtliche Gewackel. Beide wachten wir sofort auf, als Nachts im Nebel/Regen/Sturm (wir allein oben auf einem Bergparkplatz) ein dunkler Geländewagen an uns vorbeifuhr. Was will der Nachts hier oben bei dem Wetter??? Naja, wir leben noch!!!

 

Gewaltige Baumriesen, tollen dichten und artenreichen Jungel, grüne Hügel soweit das Auge reicht, karge Vulkanlandschaft in endlosen Tälern, kochenden Schlamm, dampfende Erdspalten, einen badewannenwarmen Fluss (wir waren drin) und den Hot-Water-Beach (Achtung heiß) → haben wir die letzten 2 Wochen alles gesehen. 4 Wochen Neuseeland, ach eigentlich eher 8 kann man schon bequem auf der Nordinsel verbringen. Es gibt soviel zu erkunden, doch soviel Zeit haben wir nicht mitgebracht, denn am Montag wartet die Fähre zur Südinsel auf uns. Wir sind gespannt was uns dort erwartet.

 

Sehr schön war unser Treffen mit Ina und Familie. Ina haben wir im Oktober im Globetrotter in DD kennen gelernt und dort spontan Adressen ausgetauscht. Sie leben jetzt seit 18 Monaten in NZ und wir wussten bis zuletzt (2h vorher) nicht, ob und dass es zu einem Wiedersehen kommt. Umso lustiger war alles!

 

Der Genuss vor Ort kommt auch nicht zu kurz. Ich habe gerade Neuseeländischen Wein nachgeschänkt, der Frühstücksbrei heist Porridge und der Kaffee ist wieder Kaffee – also alles in Allem lecker hier! Brot könn se halt nich so jut ne.

 

Unser VW Diesel Camper hat schon 600.000 auf der Uhr (was den Preis für die Miete trotzdem nicht geringer ausfallen lässt) und läuft knurrig aber stabil. Prima für die Geldbörse ist der Dieselpreis von circa 70 €-Cent. Wir fahren 4 Zylinder mit vll. 10-12 L Verbrauch, über PS brauchen wir beim LT35 nicht sprechen (ich komme später darauf zurück :-)). Sonst sind die Preise etwas höher wie in Deutschland, bei manchen Produkten deutlich.

 

Anders wie in Asien ist hier das Thema Zeit, so unser Gefühl. Durch die Weiten des Landes sind wir schon an einen Zeitplan gebunden, diesen gilt es rechtzeitig zu erstellen und im Blick zu behalten. Denn 200 km können unter Umständen den ganzen Tag einnehmen. Meißt bleibt uns vor lauter Fahrerrei wenig Zeit zum Rumstehen.

 

Der Sommer hier geht langsam dem Ende zu, die Sonne kann aber nach wie vor sehr intensiv scheinen. Und obwohl es dann „nur“ für einen Ausschlag von ca. 20-25 Grad Celsius auf dem Thermometer reicht, brennt die Sonne extrem. Soll am Ozonloch liegen, sagen die Leute hier. Sonnencreme ist daher ein stetiges Muss.

 

Zu erzählen gäbe es noch viel, aber wir sitzen gerade im Pub mit Kamin im Rücken, die macht schon in 1h zu. Deshalb genießen wir das jetzt mal, schaut Euch die hübschen Bilder an. Kiwi-Grüße aus NZ von uns 3´n

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Kommentare: 2
  • #1

    Mutti und Omi (Donnerstag, 05 April 2018 14:26)

    Hallo meine Lieben in der Ferne,
    das sind ja wieder ganz tolle Eindrücke, welche ihr dort sammelt. Man hat sofort das Gefühl, auch dorthin zu wollen. Und wer hätte gedacht, dass es dort auch sogenanntes "Sauwetter" gibt ;-)).
    Die Zeit wird euch sicherlich nicht lang, im Gegenteil. Genießt alles ausgiebig, so schnell werd ihr wohl nicht wieder dort sein. Oder doch?
    Ganz liebe Grüße wieder aus der Heimat, seid lieb gedrückt und ein Küßchen für meine Pia.

  • #2

    Nicole Kay und die Jungs (Sonntag, 08 April 2018 13:44)

    Hallo ihr 3,
    es ist Sonntag und wir nehmen uns die Zeit um euren Blog zu lesen, die Jungs sind immer ganz gespannt was es neues gibt und ihr so schönes macht und erlebt. Wieder einmal liest sich alles sehr spannend und abenteuerlich und das ist ja auch der sinn euere Reise, Spannung und Abenteuer erleben. Durch eure Bilder bekommt man einen wunderbaren Eindruck von dem Land und es fasziniert uns natürlich sehr. Wir wünschen euch weiterhin eine spannende Reise.
    Nun kommt auch hier langsam der Frühling, was uns sehr freut und die Jungs lieben es, sich nicht mehr soviel anziehen zu müssen �

    Seid lieb gegrüßt aus dem Frühlingshaften Radeburg